SEO Grundlagen: 10 Dinge, die du tun kannst, wenn du Rankings verloren hast

Ein Abfall der Position in den Google-Suchergebnissen ist nie gern gesehen. Es kann die unterschiedlichsten Gründe geben, weshalb deine Website weniger gut gelistet ist als in der Vergangenheit. Im Folgenden nennen wir 10 Dinge, die du bei verlorenen Platzierungen unternehmen kannst.
Schwankungen sind aufgrund des ständig angepassten Google-Algorithmus unvermeidbar. Beispielsweise sollte das Penguin-Update den Nutzer vor Webspam bewahren. Dazu gehören Keyword Stuffing, Link Schemes oder Cloaking. Der Website-Traffic wird von Penguin in Echtzeit berechnet. Jegliche Veränderung wird unmittelbar widergespiegelt, um eine bessere Suchergebnis-Qualität zu schaffen. Negative Entwicklungen werden sofort sichtbar und Google entfernt die von ihnen als Webspam klassifizierten Einträge aus dem Index. Mit den folgenden Tipps aus dem Search Engine Journal verhinderst du, dass deine Website in Zukunft auch dazu gehört, und kannst im Ranking sogar noch aufsteigen.
Checke deinen Status Code
Um sich nicht unnötig mit der einzelnen Unterbringung von Keywords zu beschäftigen, sollte zuerst der Status Code überprüft werden. Dazu kann ein kostenfreies Tool wie der HTTP Status Code Checker genutzt werden, der dir anzeigt, ob deine Website einen erfolgreichen Austausch mit Nutzern gewährleisten kann. Der Standard “200 OK Status Code” zeigt dir dabei eine geglückte HTTP Anfrage an. Fehlermeldungen wie “404 page not found” oder “410 page permanently removed” signalisieren Handliungsbedarf.
Auch wenn die Suchmaschinen-Crawler über deine robots.txt zu sehr eingeschränkt werden, wirken sie sich negativ auf dein Suchmaschinenranking aus. Um sicher zu gehen, unterziehe deine Seite dem kostenfreien Robots Testing Tool.
Informiere dich über SEO Grundlagen
Überprüfe, ob sich deine Keywords auch in Meta-Beschreibungen, Titeln, Untertiteln, in der URL und in Bildbeschreibungen wiederfinden. Wenn deine Website über WordPress betrieben wird, installiere am besten ein kostenloses WordPress SEO Plugin wie Yoast SEO oder All in One SEO Pack, um Titel und Tags besser verwalten zu können. Verwende zudem nie mehrere H1 Überschriften, da die Suchmaschinen-Bots den eigentlichen Titel so nicht mehr von den anderen H1 Titeln unterscheiden können.
Sei immer up-to-date
Um nicht plötzlich von Updates wie Google-Pinguin überrascht zu werden und mit der Konkurrenz Schritt halten zu können, ist es empfehlenswert regelmäßig SEO-Blogs zu besuchen. Für Deutschland seien hier die Blogs der Tool-Anbieter Sistrix und Searchmetrics sowie SEO-United, Seokratie, SEO-Trainee und Eisy genannt. Zu den populärsten Influencern der USA, die über die neusten SEO Entwicklungen informieren, gehören Danny Goodwin, Barry Schwartz und Google-Mitarbeiter Gary Illyes (Links zu Twitter).
Optimiere deine Sichtbarkeit mit der Google Search Console
Dieses Tool hilft dir dabei, Googles Richtlinien für Websites einzuhalten und ohne Einschränkungen für Nutzer sichtbar zu sein. Beispielsweise lässt sich so die Anzahl angeforderter und tatsächlich indexierter Seiten und Bilder vergleichen. Wenn die Zahlen nicht übereinstimmen, hilft es, deine Website von einer Software scannen zu lassen, um den Schaden zu beheben (beispielsweise Screaming Frog). Bei der Google Search Console ist es von Vorteil die Benachrichtigungen per E-Mail anzufordern, damit man unmittelbar informiert wird, wenn Unstimmigkeiten auftreten.
Beobachte den Traffic mit Google Analytics
Google Analytics zeigt dir den Verlauf des Traffics auf deiner Seite an. Hast du beispielsweise das Design deiner Seite verändert oder behandelst nun anderen Content? Kehre entweder zu dem Status zurück, als deine Website noch bessere Werte hatte, oder nimm eine erneute Veränderung vor und verfolge dein Ranking.
Mit Google Analytics lässt sich sogar herausfinden, wie die Nutzer deine Seite gefunden haben oder wie lange sie auf deiner Seite verweilen. Ihr Verhalten kann nachverfolgt werden, so zum Beispiel das Verlassen der Seite durch plötzlich erscheinende Werbefenster. Ebenfalls interessant ist die Hardware, mit der deine Website genutzt wird. Wenn beispielsweise mehr Nutzer über ihr Smartphone oder Tablet deine Seite besuchen, wäre es sinnvoll die mobile Ansicht zu optimieren.
Vermeide schlechten Content
Noch nie war es so wichtig guten Content zu liefern, um Nutzer zu gewinnen. Vermieden werden sollte Content, der sich wiederholt. Websites, die oft dieselben Themen behandeln, erfüllen nicht das Bedürfnis des Nutzers, Neuheiten zu erfahren und überrascht zu werden. Die generelle Thematik spielt dabei ebenfalls eine entscheidende Rolle. Zum Erfolg führen eher geistreiche Hintergründe und korrekte Rechtschreibung. Flacher Content und Texte, die auffällig mit Keywords gespickt sind und wo vermeintliche Schlüsselwörter grammatikalisch katastrophal in den Text gedrängt worden sind, sind hingegen nicht gern gesehen und wirken unseriös.
Was hebt deine Website von anderen ab? Warum sollten sich die Nutzer genau bei dir informieren und können sie deiner Seite vertrauen? Versuche diese Fragen zu beantworten und eine vertrauenswürdige Atmosphäre zu schaffen. Wilde Behauptungen und nicht fundierte Informationen sollten stets vermieden werden. Vergleiche, die Thematisierung von Problemen und natürlich Lösungsansätze werden immer gern gesehen.
Optimiere die Geschwindigkeit deiner Website
Lange Ladezeiten lassen die Nutzer so schnell wieder verschwinden, wie sie auf deine Seite gelangt sind. Wenn deine Website länger als drei Sekunden braucht, um vollständig zu laden, verlieren die meisten der Besucher ihre Geduld.
Das Google-Tool PageSpeed Insights verrät dir, wie lange deine Seiten brauchen, um zu laden und gibt dir wertvolle Tipps, wie du die Geschwindigkeit optimieren kannst. Dazu gehört unter anderem die Größe deiner Bilder zu beachten. Faustregel: Je größer die Anzahl der Pixel, umso länger braucht das Bild, um angezeigt zu werden.
Checke die mobile Ansicht
Die Überprüfung der mobilen Ansicht deiner Website ist auch wichtig, wenn Google Analytics dir sagt, dass die meisten Nutzer über PCs auf sie zugreifen. Schließlich soll das Publikum so breit wie möglich gefächert sein und sich stetig erweitern. Zusätzlich bewegt sich der Trend in die Richtung der mobilen Ansicht. Gehe also mit der Zeit und optimiere deine Seiten so, dass sie ebenfalls anschaulich auf Smartphones und Tablets dargestellt werden. Überprüfe deine Website jetzt indem du einfach deine URL in den Mobile Friendly Test einfügst.
Backlinks werten deine Website auf
Websites mit nur wenigen oder keinen Backlinks erlangen keine guten Platzierungen in den Suchergebnisseiten. Deine Seite weist so keine wichtigen Verknüpfungen zu anderen Seiten auf und wird aufgrund dessen von Google als weniger wertvoll eingestuft.
Ein paar Backlinks von erfolgreichen und renommierten Websites sind wesentlich mehr Wert als viele von undurchsichtigen, spamlastigen Seiten. Selbst wenn sich deine Anzahl an Backlinks so schnell vervielfachen kann, wird Google herausfiltern können, in welche Qualitätsstufe diese gehören und deine Seite bei schlechten Backlinks dennoch herabstufen. Online-Tools wie Ahrefs, Majestic und der Open Site Explorer zeigen dir an auf welche Seiten du verlinkst, auf welche sie verlinken und welcher Ankertext jeweils verwendet wird.
Überprüfe deine Keyword Liste
Keywords sollten niemals willkürlich eingesetzt werden. Überzeuge dich vorher, dass die Chance auf die erste Suchergebnis-Seite zu kommen, realistisch ist. Ebenfalls wichtig zu wissen ist, ob das Keyword oft von deiner Zielgruppe gesucht wird.
Longtails haben eine höhere Wahrscheinlichkeit durch eine Suche gefunden zu werden, da sie gleich mehrere Keywords beinhalten und weniger umkämpft sind. Es sollte allerdings beachtet werden, dass die Keywords, die du verwendest, inhaltlich auch wirklich zu deiner Website passen. Ansonsten werden die Besucher vielleicht aufgrund falscher Assoziationen auf deine Seite geführt und verlassen deine Seite aus Enttäuschung wieder, weil nicht drin ist, was drauf steht.
Kommentare
Katja Weber 12. Dezember 2017 um 15:02
Hallo, danke für den tollen Artikel. Ich denke dass der letztgenannte Grund ("keyword stuffing") vllt der gefährlichste heutzutage ist, dh weswegen Google am mesiten bestraft.
Josefine 4. Juni 2020 um 23:07
Also, ich finde dass die Suchmaschinenoptimierung der Webseite wirklch notwendig für Google ist. Egal wie lange es dauert mit dem Erfolg im Internet. Optimierung muss sein..
David 21. Juni 2020 um 11:03
Also das ist etwas komplett neues über das ich nichts wusste. Bis jetzt dachte ich wenn man einmal dem Ranking seine Seite verlieren, dann kann man nichts viel darüber machen. Aber jetzt sehe ich das ich falsch gelegen bin,
Sophie 15. April 2021 um 14:49
Interessanter Artikel! Deine Tipps helfen auf jeden Fall keine Rankings bei Google zu verlieren. Ich denke, dass vor allem gutes Content Marketing das A und O ist wenn es um Suchmaschinenoptimierung und Rankings geht. Der Googlealgorithmus erkennt guten Content und Nutzer lesen ihn gerne, was wiederum zu einer Steigerung der Sichtbarkeit der Webseite und zu einem besseren Ranking bei Google führt.