Die beliebtesten Emojis in E-Mail-Betreffes – und worauf zu achten ist

Mini-Bildchen, genannt Emojis, erfreuen sich auch im E-Mail-Marketing zunehmender Beliebtheit. Sie können als Blickfang in der Betreffzeile von E-Mails dienen, neugierig machen und die Öffnungsraten erhöhen – solange sie vom E-Mail-Client korrekt angezeigt werden. Der E-Mail-Dienstleister Mailchimp hat eine Auswertung zu den am häufigsten genutzten Grafiken gemacht und gibt Tipps, worauf es beim Emoji-Einsatz ankommt.
Seit Mailchimp vor zwei Monaten Emojis für Betreffzeilen einführte, wurden nach Angaben des Dienstes 214.000 "bunte" Kampagnen ausgeliefert. Insgesamt landeten 1,4 Milliarden Emojis in den Inboxes von Abonnenten von Mailchimp-Listen.
Etwas überraschend ist die Nummer 1 nicht etwa ein Smiley, sondern das Copyright-Zeichen (r). Auf den Plätzen 2 und 3 folgen dann zwei auch in Mobile-Chats und sozialen Netzwerken viel genutzte Smileys, knapp vor dem unvermeidlichen Herz. Überhaupt gibt es unter den Top 15 viele "alte Bekannte". Naturgemäß sind alle häufig eingesetzten Smileys positiver Natur.

In 31 Prozent aller Emoji-Kampagnen wird mehr als eine Grafik verwendet, sagt Mailchimp. Meistens werden mehrer Emojis einer Kategorie kombiniert, beispielsweise Essen, Tiere oder Gesichter. Außen vor stehen Früchte, die bei Mailchimp offenbar analog zu Instagram zur Kennzeichnung von Adult-Inhalten genutzt werden.
Betreffs mit vs. ohne Emojis: Keine signifikanten Unterschiede
Mailchimp hat sich natürlich auch die Performance von Kampagnen mit Emojis angeschaut. Laut dem Dienst gibt es hier allerdings bislang keine signifikanten Abweichungen zu "konventionellen" Kampagnen, weder positiver noch negativer Natur. E-Mail-Marketer sollten nach Meinung von Mailchimp darauf achten, dass die verwendeten Emojis zum sonstigen Betreff passen, und grundsätzlich auf A/B-Testing setzen.
Betreffs müssen auch ohne Grafiken funktionieren
Nicht alle E-Mail-Clients wandeln Emojis korrekt um, merkte Mailchimp schon in einem Blogpost zur Einführung des Emoji-Support vor zwei Monaten an. Grundsätzlich können Mobilgeräte mit Android- und iOS-Betriebssystem Emojis sehr gut verarbeiten. Einige viel genutzte Desktop-Clients und Web-Apps – darunter Gmail bei Aufruf über einen Desktop-Browser – zeigen hingegen nur kryptische Zeichen an.

Emoji-Anzeige in Gmail mit Google Chrome (Desktop)
Heißt: Wer viele Mobilleser seiner E-Mails hat (mailchimpweit sind es derzeit knapp 70 Prozent), sollte eher zu Emojis greifen als E-Mail-Marketer in Segmenten mit einer großen Desktop-Leserschaft. Und E-Mail-Betreffs sollten auf jeden Fall auch ohne Emojis verständlich sein.
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Kommentare
Katja Weber 25. Dezember 2017 um 11:05
Copyright-Zeichen (r) das häufigste? Bin überrascht. Ist aber interessant zu wissen.