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Google PageRank wird endgültig eingemottet

Der Google PageRank, einstmals das wichtigste Parameter für die Stärke und Sichtbarkeit einer Domain, hat endgültig ausgedient. Der zuletzt ohnehin weitgehend aussagelose grüne Balken verschwindet innerhalb der nächsten Wochen aus der Anzeige derjenigen SEO-Tools, die den Wert noch anzeigen. Damit rücken andere Parameter in den Focus.

Der öffentliche PageRank ("Toolbar-PageRank"), der die Stärke der Backlinks einer Seite auf einer Skala von 1 bis 10 anzeigte, wurde zuletzt im Dezember 2013 aktualisiert. Seither betonten Google-Mitarbeiter immer wieder, die öffentliche Anzeige sei ein Auslaufmodell und werde wohl nicht mehr aktualisiert.

Jetzt hat endgültig die Stunde geschlagen: Wie das Fachblog Search Engine Land von Google erfuhr, wird der Toolbar-PageRank innerhalb der nächsten Wochen abgeschaltet. Bei Web-Tools und Browser-Plugins mit "Zielgruppe SEO", die den PageRank bislang noch anzeigen, bleibt der berühmte Balken also in Bälde grau.

Google PageRank: Nach 16 Jahre ist Schluss

Der PageRank wurde von Google im Jahr 2000 eingeführt und war viele Jahre lang das wichtigste Parameter zur schnellen Bestimmung der SEO-Wertigkeit einer Domain und bestimmte etwa die Preise bei Linkkäufen. Mit dem immer vielschichtigeren und intelligenteren Ranking-Algorithmus von Google – genannt seien Onpage-Faktoren wie Verweildauer und Absprungrate – nahm allerdings die Bedeutung von Backlinks für Rankings und damit auch des PageRank ab, der das Backlink-Profil einer Domain ohnehin nicht ganzheitlich abbildete und anfänglich leicht manipulierbar war.

Alternativen zum Google PageRank

Wenngleich der PageRank nun also endgültig seinen verdienten Platz in den Online-Marketing-Geschichtsbüchern einnimmt: Der Bedarf  an einer Metrik, die einen sehr schnellen Überblick über Linkprofil und Autorität einer Domain bietet, bleibt bestehen, nicht nur für Link Builder. SEO-Tools wie LinkResearchTools und Sistrix haben dazu eigene Kennzahlen entwickelt (Google PageRank Alternativen im Überblick), die naturgemäß aber keine genaue Betrachtung von Offpage- und Onpage-Kennzahlen ersetzen können. Die Zeiten der – vermeintlich – einfachen Beantwortung aller SEO-Fragen mittels eines ominösen grünen Balken sind unumkehrbar vorbei.

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Kommentare


Rob 20. April 2016 um 9:33

Das der öffentliche PR abgeschaltet wird, ist mehr als gerecht. Wenn man bedenkt, wie ungerecht es war alte Seiten ihren PR behalten zu lassen und neuen gar keinen zu geben, dann kann man nur dankbar sein, dass der PR beerdigt wurde.

Seit Alexa seinen Algorithmus aufgebohrt hat, ist es auch ganz brauchbar, gerade wenn es um eine Kennzahl zum Traffic geht. Die Zeiten, wo man nur eine Toolbar laufen lassen musste um diesen Rang zu beeinflussen sind auch vorbei.

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