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Facebook Ads: Likes, Shares & Kommentare kosten nicht mehr extra

Werbekunden haben für Engagement mit ihren CPC-Anzeigen künftig nicht mehr extra zu bezahlen. Likes, Shares und Kommentare von Werbeanzeigen werden im Rahmen von CPC-Kampagnen nicht mehr als Adclicks bewertet und entsprechend abgerechnet. Das verspricht eine bessere Erfolgskontrolle, unmittelbare Kostenvorteile gibt es aber wohl nicht.

Interaktion zählt nicht mehr als Klick

Wie Facebook am gestrigen Mittwoch in seinem Business-Blog bekannt gab, ändert sich "innerhalb der kommenden Wochen" die Definition davon, was ein AdClick ist. Bisher wurde jegliche direkte Interaktion eines Nutzers mit einer Anzeige – Kommentar, Share, Like und sogar ein Klick auf "Mehr anzeigen" zum Ausklappen des Textes – als Klick aufgefasst und dem Werbetreibenden in Rechnung gestellt.

Die neue CPC-Definition ist im Vergleich deutlich konventioneller. Als "Link Clicks" zählen Klicks zum Besuch anderer Websites oder zum Aufruf ebenda, aber auch über die Anzeige ausgeführte Aktionen wie App-Installationen.

Zielgerichteteres Werben möglich

Facebook führt aus, die neue Definition soll Werbetreibenden helfen, sich einen genauen Überblick über ihren ROI aus den Kampagnen zu verschaffen. Durch die Trennung von "Link-Anzeigen" und "Interaktions-Anzeigen" könne effizienter geworben werden.

Vorsorglich dämpft das Unternehmen schon einmal Erwartungen direkter Einsparungen. Durch die Ausklammerung sozialer Interaktionen könne der angezeigte CPC bei vielen Kampagnen steigen. Er werde aber "wertvoller", weil jeder bezahlte Klick tatsächlich eine vom Werbetreibenden intendierte Aktion bedeute (Website-Besuche, App-Installationen, …).

Vergleichbarkeit leidet

Die Umstellung ist aus Sicht von Werbetreibenden auf jeden Fall zu begrüßen, ermöglicht sie doch passgenauere Spendings und eine bessere Aussteuerung von Kampagnen. Über andere Kanäle wie Twitter und Google sind objektabhängige Anzeigen längst Usus, Facebook zieht hier im Grunde genommen nur nach. Einen kleinen Wermutstropfen spricht das Fachblog Marketingland in seiner Analyse an: Die Performance von Kampagnen, die nach alter beziehungsweise neuer CPC-Definition abgerechnet werden, lässt sich nicht vergleichen. Das sollten Werbetreibende bei Betrachtung der Zahlen im Zeitverleuaf auf jeden Fall im Hinterkopf haben.

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