Auch Twitter führt Autoplay-Videos ein

Wie bei Facebook gibt es ab sofort auch bei Twitter automatisch startende Videos. Und wie bei Facebook zählt bei Werbung schon eine kurze Sichtbarkeit als "View". Die Option ist abschaltbar, was Nutzer zumindest der Mobile-App auch dringend in Erwägung ziehen sollten.
Wie Twitter am gestrigen Dienstag in seinem Blog erklärte, gewährleisten automatisch startende Videos ein besseres Nutzungserlebnis, weil man den Inhalt entsprechend bestückter Tweets schneller und "reibungsloser" erfassen kann. Darum starten ab sofort Vines, GIFs und native Clips (nicht aber eingebettete Videos von Youtube & Co.) automatisch in den Timelines auf Twitter.com und in der iOS-App. Die Android-App wird zeitnah folgen.

Autoplay-Funktion für Videos abschaltbar
Die Clips starten wie bei Facebook default ohne Ton, erst mit einem dedizierten Klick oder Tab gibt es Sound. Und wie bei Facebook ist die neue Funktion automatisch eingeschaltet, soll sich aber deaktivieren lassen. Sobald die deutsche Twitter-iOS-App entsprechend aktualisiert ist, sollten gerade Smartphone-Nutzer mit eng bemessenen Datentarifen eine Deaktivierung diese Option ins Auge fassen. Denn automatisch startende Clips sind üble Datenfresser.
Mehr Views und Engagement für Video-Werbung
In einem extra Blogbeitrag informiert Twitter seine Werbekunden über die neue Funktion. Im Rahmen von Testläufen der Autoplay-Funktion habe man bei Nutzern deutlich höhere View Rates und Engagement Rates von automatisch startenden Videos festgestellt. Werbliche Autoplay-Videos seien siebenmal so oft zuende gesehen worden wie Click-to-Play-Videos.
Bei der Abrechnung von Autoplay-Videos orientiert sich Twitter an Facebook. Eine Einblendung zählt als View, sobald das Video 3 Sekunden lang zu 100 Prozent auf einem Nutzer-Bildschirm zu sehen ist.
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